JÄGER Ausgabe Januar 2014 Alle Jahre wieder-Lockt der Schwarzborstler

Erst im Juli kündigte Niedersachsens Umweltminister Meyer (Grüne) das Ende der Diplomatenjagd im Saupark Springe an. Die „auf hochherrschaftlichen Riten aus der Kaiserzeit beruhende Jagd des jeweiligen Landesherrn“ war ihm ein Dorn im Auge. Und Mitte November stürmte die Boulevardpresse eine Drückjagd des Hamburger Senats im Kreis Segeberg. Die „MoPo“ wollte einen Skandal aufgedeckt haben. Bestürzt und reflexartig sprach auch der grüne Fraktionschef Jens Kerstan von „feudaler Brauchtumspflege“
Doch egal, wie oft Verantwortliche sich auch echauffieren, noch immer laden sie Würdenträger und Wirtschaftsbosse zu
Jagden ein. Und das hat zuvorderst einen ganz profanen Grund: Es muss gejagt werden. Und dafür braucht man Schützen. Diese müssen einen Jagdschein haben und ihr Handwerk verstehen. Man kann darüber streiten, ob eine jahrhundertealte Landestradition sich komplett in einen „cash for kill“-Betrieb verwandeln sollte. Warum aber ein Generaldirektor schlechter schießen soll als ein Fachdezernent für Strahlenschutz, bleibt unklar….

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    • Entwicklung der JÄGER-Auflagen
    • Sauen gestern und heute
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  • NEUE REPETIERER
    Drei Branchengrößen im Test
  • NORDISCHE PIRSCH
    Spannende Elchjagd in Schweden