JÄGER Ausgabe Januar 2017 Fuchsjagd

Endlich raus aus der Deckung!

Seit Jahren höre ich eine Satz, der so, oder so ähnlich klingt: „Der Wolf muss erst ein Kind fressen. Am besten eines mit Migrationshintergrund, dann ist das Medienecho besonders laut. Bis dahin sollten wir Jäger uns zurücklehnen und bedeckt halten. Dann wird man uns schon rufen!“ Ich tue dann immer so, als hätte ich diesen genialen Einfall noch nie gehört und nicke pflichtschuldig. Dabei halte ich ihn – mit Verlaub – für saudämlich.

Denn die Wahrheit ist, dass heute, knapp zehn Jahre nachdem die ersten Grauhunde auf unerklärliche Weise unsere Truppenübungsplätze besiedelten, etwa 500 Wölfe in Deutschland leben – und schon viele Leichen ihren Weg pflastern. Doch keine davon heißt Abdullah oder Aische und wurde vom Grauhund gefrühstückt. Zum Glück. Ich wünsche mir weder ein totes Migrantenkind noch mehr Wölfe, und am allerwenigsten will ich mich bedeckt halten. Ich verstehe absolut nicht, worin der Sinn liegen soll, sich „bedeckt zu halten“; außer man sitzt bei Nachtfrost auf Sauen – und trägt einen gefütterten, molligen (Wolfs-)Mantel.

Was haben wir Jäger eigentlich zu verbergen? Soll niemand wissen, dass wir unser Wild gerne selber jagen? Ist es uns unangenehm, dass wir hegen, um zu ernten – und ernten, um zu essen? Dass wir es nicht gutheißen, wenn der Wolf die Früchte unserer Arbeit erntet? Dass das Raubtier einer geschützten Minderheit angehört, genauso wie Jäger und Viehhalter? Ein Wolf reißt pro Jahr wohl an die 100 Tiere, egal ob Schaf, Frischling, Reh oder Mufflon. 500 Wölfe töten also 50.000 Tiere im Jahr. Und da die Wölfe gern dort leben, wo besonders viel Schalenwild ist, trifft es die von uns besonders, die besonders wertvolle Jagdgründe innehaben….

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