Der Lebenskeiler als Präparat – Wie geht das?

Nachziehen: Ist der Wurf nun fertig bearbeitet und exakt mit dem Rohling verklebt worden, werden am Wurfrücken mithilfe eines Schraubendrehers Vertiefungen gezogen. Kleine Arbeit – große Wirkung.

Verwandlung: Der Prozess vom Rohling zum Präparat ist feinstes Kunsthandwerk ©Redaktion JÄGER / Carsten Vogt

Der Lebenskeiler liegt, nun übernimmt der Präparator seiner Arbeit. JÄGER-Autor Carsten Vogt hat dem über die Schulter schauen.

Der Präparator: Mario Priedemann

Seit seiner Jugend ist Mario Priedemann auch leidenschaftlicher Schwarzwildjäger. Nach dreijähriger Ausbildungszeit zum Präparator führt er nun seit 20 Jahren im thüringischen Dingelstädt sein Präparationsatelier.

Spezialisiert auf Kopf-Schultermontagen von Großwild, ist sein Anliegen, dem ästethischen und prachtvollen Wild mit Leidenschaft und Liebe zum Detail wieder Leben einzuhauchen.

Verwandlung: Der Prozess vom Rohling zum Präparat ist feinstes Kunsthandwerk

©Carsten Vogt / Redaktion JÄGER

Talent und Akribie machen einen Präparator aus

Man muss schon einen starken Hang zu detailgetreuer Friemelarbeit haben und den Geruch penetrant-beißender Lacke und Klebemittel lieben. Und man braucht natürlich Talent.

Das Talent, aus einer Schwarte, einem Kunststoffblock und etwas Leim ein naturgetreues und kunstvolles Ebenbild eines Keilers zu zaubern. Mario Priedemann ist so einer. Ein grundsympathischer Kunsthandwerker mit einer „positiven Klatsche“, wie er selber von sich sagt.

Bereits als Jugendlicher hat er Singvögel und kleinere Säugetiere präpariert. Durch seine akribische und detaillierte kunstvolle Arbeit hat er sich einen Spitzenplatz unter Deutschlands Präparatoren erarbeitet.