Interview mit Meuteführer Andreas Schniete

Interview mit Meuteführer Andreas Schniete

©Pauline von Hardenberg

Deutschlands erfolgreichster Meuteführer Andreas Schniete meint auch nach fast 20.000 Sauen: »Die Erlegung bleibt immer etwas Besonderes.«

Was fasziniert uns so an Schwarzwild?

Sauen! Keine Wildart raubt uns mehr Schlaf. Keine Wildart kann uns glücklicher machen – oder in tiefere Depression stürzen. Keine Wildart wird von uns so respektiert, geachtet, geliebt und gefürchtet wie das Schwarzwild. Sauen hat ein paar echte Hardliner getroffen, um zu erfahren, woran das eigentlich liegt.

Vom Gebirgsmassiv der Pyrenäen bis auf die Insel Hiddensee. Von der ungarischen Steppe bis ins saftige Marschland Niedersachsens: Sus Scrofa, das Europäische Wildschwein,
hat eine stetig wachsende Fangemeinde. Diese stellt mit glühender Passion Frischlingen und Überläufern nach; und sie träumt den heimlichen Jägertraum: die Jagd auf den wirklich reifen Bassen!

Einen Doppelzentner schwer, alt, erfahren, heimlich. Mit einem Gewaff, bei dem jedes Maßband sich ehrfurchtsvoll kringelt. Erpirscht, ersessen, nachgesucht. In weiten Teilen der Welt gilt die Jagd auf unsere borstigen Freunde als Pulsbeschleuniger schlechthin. Unabhängig von Jahreszeiten stellen wir den Sauen auf Ansitz, Pirsch oder Drückjagd nach. Allein oder gemeinsam. Die explodierten Bestände machen es nötig – doch unsere Passion erst macht es möglich, dass alljährlich derart hohe Strecken liegen. Es gibt nichts Packenderes. Nichts Spannenderes. Nichts, was uns stärker in Beschlag nimmt als die Jagd auf unsere urtümlichste Wildart.

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©Pauline von Hardenberg

Saujagd als Passion

Selbstverständlich erfreuen wir uns auch an dem Waidwerk auf Rehwild, Fuchs und Ente. Doch wenn zur Jagd auf das Schwarzwild geblasen wird, lassen wir alles andere stehen und liegen und schalten in den Jagdmodus. Woher kommt das? Was sind die Gründe für dieses Schwarzwild eber? Haben die Sauen einen besonderen Stellenwert in der Jägerschaft? Wir haben ausgewiesene Schwarzwildkenner befragt, die es wissen sollten.

Andreas Schniete

  • Jagdscheininhaber seit über 30 Jahren
  • Sauer 101 im Kaliber .308, Geschoss S+B TMR 11,7 g,
  • Mauser M03 Trail im Kaliber .308, Geschoss Geco Express 10,7 g

Jagdhunde

  • Meute aus Brandl-, Dachs-, Tiroler-, Savebracken, Gonczy Polski, Deutsche Vorstehhunde, Terrier, Kreuzungen aus verschiedenen Brackenschlägen

erlegte Sauen

  • 900 auf Ansitz
  • 17.000 auf Drückjagden, an denen er mit Hunden teilnahm

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